China schielt auf europäische Immobilien
Aktien und Unternehmensanleihen sind bei chinesischen Banken schon seit geraumer Zeit interessante Anlageobjekte. Mit zunehmender Sicherheit im europäischen Immobilienmarkt gewinnt nun allerdings auch die Immobilie an Bedeutung. Vor allem die chinesische Zentralbank plant mit zwei neuen Fonds einen Großangriff auf den europäischen Immobilienmarkt. Mehr als 300 Milliarden Euro sind im Gespräch, um diese beiden Fonds lukrativ und gewinnbringend zu gestalten.
Unternehmensbeteiligungen nur in angeschlagenen Euro-Ländern
Experten sehen in diesem neuen Weg der Investmentpolitik einen Wendepunkt in der chinesischen Anlagenpolitik. Der Trend geht weg von Staatsanleihen hinzu gerichteten Werten in Deutschland und der USA. Immobilien sind für die Chinesen vor allem in folgenden Ländern interessant
- Belgien
- Deutschland
- Frankreich
- Schweiz
- Tschechien
- Ungarn
Unternehmensbeteiligungen werden zukünftig nur noch in schwächeren oder angeschlagenen Euro-Ländern anzufinden sein. Experten gehen hier zum Beispiel von folgenden Ländern aus, die durch die aktuelle Finanzkrise arg getroffen sind und somit günstige Konditionen für einen Einkauf liefern:
- Griechenland
- Italien
- Portugal
Geht man nach Studien anerkannter Experten auf dem Immobilienmarkt so kann es sich bei diesen neuen Fonds nur um die Ruhe vor dem Sturm handeln. Studien von Karl Sauvants von der Columbia University gehen davon aus, dass eine gewaltige chinesische Einkaufstour auf dem europäischen Immobilienmarkt unmittelbar bevorsteht. Er geht dabei in den nächsten Jahren von Summen jenseits der zwei Billionen Dollar-Marke aus.